Boulejahr 2004

40. Championnat du Monde Pétanque
Vom 23. bis 26. September fand in Grenoble die Weltmeisterschaft im Petanque statt. Wir, Petra, Theresa, Regina, Lumi, Jochen, Jens, Willy und Thomas trafen uns vor Ort, um an diesem Event als Zuschauer und Beobachter teilzunehmen. Es nahmen 54 Tripletten aus 53 Ländern an dieser WM teil. Sie wurden in 8 Gruppen zu je 6 bis 7 Mannschaften gelost, wo Jeder gegen Jeden spielen durfte. Die besten 4 Mannschaften aus jeder Gruppe qualifizierten sich für die nächste Gruppe. Im Poule H spielten neben Deutschland, San Marino, Singapur, Schweden, Kamerun und Madagaskar. Die Spiele gegen Kamerun, San Marino und Singapur konnte das deutsche Team mit S. Koch, K. Bourouba, K. Rieger und H. Bloch für sich entscheiden. Der nächste Poule mit Tunesien, Spanien und Niederlande hatte es in sich. Deutschland verlor die Spiele gegen Tunesien und Niederlande und hatte sich somit für den „Coupe des Nations“ qualifiziert. Der nächste Poule im Nationencup (B – Turnier der WM) wartete schon mit Kanada, Finnland und Mauritius. Gegen Mauritius wurde knapp gewonnen, aber gegen Finnland verlor man deutlich. Es wartete die Barage mit Mauritius als Gegner.

Diesmal überlies das dt. Triplette nichts dem Zufall und man gewann diese Begegnung mit 13:6. Jetzt ging es im KO-System weiter und man gewann gegen Portugal zu 9, Finnland zu 4, Dänemark zu 7 und im Finale gegen Mali zu 8. Es war im deutschen Team eine merkliche Leistungssteigerung zu sehen. Zu dieser Zeit waren auch die Gruppenspiele des „A-Turniers“ zu Ende und die besten 8 Mannschaften mit Kambodscha, Tunesien, Belgien, Madagaskar, Schweiz, Spanien und Frankreich 1 und 2 waren im ¼ Finale angekommen.

Es gab schon einige Mannschaften die man unter den besten 8 vergeblich suchte (z. B. Italien, Portugal oder Marokko) und Andere die man hier nicht vermutet hätte. Die folgenden Spiele bis zum Finale anzusehen war technisch wie taktisch ein Hochgenuß. Im ½ Finale trafen Kambodscha auf Belgien und Frankreich 1 auf Frankreich 2. Für Belgien war es eins der besten Spiele, die gegen gut aufspielende Kambodschaner immer ein Mittel zum Erfolg (13:7) fanden. Das vorgezogene Finale zwischen France 1 und 2 war an Spannung kaum zu übertreffen. Frankreich 1 gewann verdient (13:10) gegen ein nicht überzeugendes France 2 Team. Das Finale France 1 gegen Belgien beherrschte Frankreich über weite Strecken und gewann verdient 15:3. Frankreich 1 ist Weltmeister ! Im Tireurwettbewerb gewann Tunesien vor Madagaskar. Den dritten Platz teilten sich Benin und Thailand.

Die 4 „tollen Tage“ waren für uns in jeder Beziehung eine Bereicherung, das Flair im Park vor dem Stadion mit den Spielern aus „Aller Herren Länder“ und den Boulefreunden aus ganz Deutschland, im Cafe neben Claude W. und auf dem Vorplatz hinter Philippe Q. oder auf der Tribüne neben Petra K., was will man mehr? Vielleicht nächstes Jahr zur WM nach Brüssel?

Vielen Dank an Thomas aus Leipzig für diesen Blick über den Tellerrand!

3. Georg-Rothenstern-Turnier (Bamboule am Saaleufer) – 26.09.2004
Trotz nasskalten Herbstwetters zog es 20 Mannschaften zur diesjährigen “3. Bamboule am Saaleufer” in die neue Boulemetropole des Landesverbandes Thüringen. Zwar kann sich die Veranstaltung des knapp einjährigen Vereines “Bamboule Halle e.V.” noch nicht mit Tripletteturnieren wie Travemünde, Hannover oder Berlin vergleichen. NOCH NICHT!!!.

Neue Rekorde sind aber alle mal zu verzeichnen. Die Veranstalter können mit Stolz behaupten bereits zum zweiten Mal das größte Tripletteturnier im südostdeutschen Raum organisiert zu haben. Knapp die Hälfte der TeilnehmerInnen kamen aus der Stadt, die 2006 ihr 1200 jähriges Jubiläum begeht. Zum ersten Mal nahmen mit einer Dessauer Mannschaft auch andere Sachsen-AnhaltinerInnen bei einem Bouleturnier teil. Während sich die andere Teilnehmerhälfte aus weiteren Teams des PVT zusammensetzte, ist dennoch zu erwähnen, dass die Veranstalter auch Gäste aus Städten wie Göttingen, Hannover, Braunschweig, Hamburg, Stuttgart und München begrüßen konnten. Und weil nicht nur die Turnierleitung bestens organisiert war, sondern auch für Speisen und Getränke ausreichend gesorgt wurde, können sich die Hallenser nun endlich auch mit den Verpflegungshochburgen Bibra und Tegel messen lassen. Der dieses Jahr zum ersten Mal gestiftete Wanderpokal ging an eine Triplette aus Braunschweig und Hannover. Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern.

1. Platz:
Hans-Martin Zill (TuRa Braunschweig)
Volkmer Jotzo (TuRa Braunschweig)
Wanja Dziony (Allez Allée Hannover)

2. Platz
Ralf Hanak (Nebenbouler Nordhausen)
Stephanie Wicke (Nebenbouler Nordhausen)
Bernd Ehemann (HRC Hamburg)

3. Plätze
Jörn Maiwald (Nabouleon Reichenbach)
Diana Scheffler (Pastis Leipzig)
Ivo Maywald (Nabouleon Reichenbach)

Thomas Hoffmann (Halle)
Lars Hartung (Halle)
Christian Kuba (Halle)

21./22.08.04 – DM-Frauen – Schweinfurt
Hartz IV. 1- Euro-Jobs. Massenproteste! Doch es gibt noch eine Steigerung. Ich nenne sie Putti V mit den enorm lukrativen 0-Euro-Jobs. Von der Verbandsagentur für Arbeit und Soziales wurde ich aufgefordert folgende Tätigkeit durchzuführen. Volle Befriedigung der Bedürfnisse unserer Teilnehmerinnen an der Deutschen Meisterschaft

Ich bekam Angst. Bittere Angst. Sollte ich dieser Aufgabe gewachsen sein? Doch dann las ich die detaillierte Arbeitsplatzbeschreibung:

* Wasser holen
* Bildung eines 1 Mann Fanblocks
* Techniktrainer
* Taktiktrainer
* Motivator

Meine Angst wich, denn auf Deutsch gesagt, Handlangertätigkeiten, Klugscheißen und die große Klappe haben, da kenne ich mich aus. Begleitet und kontrolliert wurde ich von unserem Verbandspräsidenten. Zusammen kamen wir kurz vor 10 Uhr in S. an. Insgesamt starteten 5 unserer Frauen.

Thür 1: Kristina und Tanja
Thür 2: Diana und Regina
Und die Ruth spielte mit Lore (Hof) in der Mannschaft Bayern 4.

Meine Tätigkeiten bezog sich auf die Thüringer Teams, weswegen ich mich bei den nachfolgenden Ausführungen auch auf unsere beiden Mannschaften konzentriere. Erwähnt und hervorgehoben werden soll allerdings, dass nach der Barrage Lore und Ruth den Weg in den zweiten Pool geschafft haben. Bravo

Zu den Rahmenfaktoren: Gespielt wurde auf dem Vorplatz des Stadions von S05. Die Plätze waren gut präpariert, aber vielleicht ein wenig eng gesetzt, was meine Arbeit als 0-Euro-Jobber erschwerte. Versorgung und Organisation waren ausgezeichnet. Kompliment. Selbst die 0-…. bekamen was zu essen.

Die Spiele. Beginnen möchte ich mit den Leipzigerinnen. Diana und Regina mussten gegen NRW 13, Bayern 2 und Bawü 22 ran.

Das erste Spiel bestritten sie gegen NRW 13. Eine sehr nette Formation (mit Vater auch abgestellt als Trainer, Motivator, Regenschirmhalter mit Walky Talky ((obacht high tech)) – schöne Grüße) aus der pulsierenden Metropole Weiherswist. Nach 10:5 musste man sich noch geschlagen geben. Leichter Verdruss machte sich breit.

2.Spiel. Bawü22. Nun war der 0-Euro-Jobber dabei. Sieg und Barrage.

3. Spiel. Bayern 2. Die Stimmung hellte sich ein wenig auf, aber die Bayerinnen- nun sagen wir mal – waren ein wenig zugeknöpft. Ein Spiel in angespannter Atmosphäre entwickelte sich. Die Bayerinnen legten vor allem immer einen Tick besser und gewannen (so fair sind wir natürlich) verdient. Leider war dies das Aus.

Kristina und Tanja spielten im ersten Pool gegen Bawü 18 und NRW 10.

NRW 10 – nette Gegner. Nettes Spiel. Sieg. Bemerkenswert. Tanja legte ihre ersten zwei Kugeln zumeist in die Pampas. Die letzte Kugel jedoch, landete fast immer direkt am Schwein. Das muss besser werden!

2.Spiel. Bawü 18. Der Gegner ist bekannt und stark. Ehrlich gesagt. Eigentlich besser. Aber zum einen haben die Bawüs ein wenig Pech, andererseits unterschätzen sie unsere Mädels. Nach zwei 4er Aufnahmen drehen unsere Mädels richtig auf und siegen. Bawü ist geschockt. Angemerkt muss hier werden. Tanja spielt eine neue Strategie. Nach anraten des Techniktrainers spielt sie die letzte Kugel immer zuerst.

Sieg – 2.Pool – Startplatz mehr – RP – Hurrrrrrrrrra.

2. Pool 1.Spiel. Saar 3. Oh, Oh. Gegen eine Deutsche Meisterin (Sarah) und ihre Partnerin (Petra), wie mir von ihrem Bruder (Daniel) und Freund (Thomas) versichert worden ist. Ps. für Insider: Und Jungs – bei uns gibt es auch schon Bananen und Telefon. Na ja. 0:8….. Auf einmal….. Punkt für Punkt. Die Saaris bekommen das große Flattern und verlieren. Sau stark – Kristina und Tanja.

2. Spiel. Bawü 6. Edith und Rita aus Bühl geben unseren Mädels keine Chance. Barrage. Meine Arbeitszeit war zu Ende und wir sind zurückgefahren.

3. Spiel. Saar 3. Wieder Saar 3. Per Telefon wurde mir mitgeteilt, dass diesmal das Spiel klar verloren wurde. Trotzdem insgesamt eine prima Leistung. Bravo.

Was ich bei den Rahmenbedingungen vergessen hatte. Es war ein ekelhaftes Wetter. Regen, Regen und dann wurde es auch noch kalt. Als guter 0-Euro-Jobber baut man natürlich vor und nimmt 4 Regenschirme mit. Ich hoffe, dass sich niemand was weggeholt hat. Ok das war es.

Ciao Christian

Ps: der Grund für die zweite Niederlage gegen Saar 3 war auch schnell gefunden. Der Wasserträger, 1-Mann-Fanblock… war nicht mehr da. Ich habe versagt. Es tut mir so leid.

DM- Mixte, Paderborn- 10.07.
Oh. Oh. Wie spät ist es? Mist. Erst 3 Uhr. Verdammt noch mal ich kann doch noch 2 h schlafen. Schlaf doch. Los schlaf jetzt ein… Na dann döse ich halt noch so zwei Stunden vor mich hin. 10 min später klingelt das Telefon. Diana: „Bin jetzt losgefahren“. Nun gut. Auf und unter die Dusche. Was macht das Duschgel auf meiner Zahnbürste und die Zahnpaste in meinen Händen. Ok ich bin ein wenig durch den Wind,…. alles wird gut (hoffe ich). 5.30 Uhr. Diana ist da. Los geht’s. Wir hatten die Schmalspurvariante gewählt. Das heißt, am Spieltag an- und gleich wieder abreisen, trotz der 350km. Und da Nordhausen fast auf dem Weg liegt holen wir die NDHer noch ab. 6.20 Uhr in NDH. Kein Anruf. Niemand geht an das Telefon. „Das kann doch nicht wahr sein“. Wir wissen doch nicht wo die Beiden wohnen. 6.35 Uhr Schrill. „Wir haben verpennt.“ Von Aufregung keine Spur bei den Beiden. Und Ralph immer einen Spruch noch drauf. „Das schaffen wir- um 10 Uhr sind spätestens da (10Uhr ist Einschreibeschluss – ergo zu spät)“ Also Bleifuß. Gegen 9 Uhr kommen wir in Plumbum an. Das Spielfeld befindet sich auf einem wunderbar gepflegten Schlosspark. Die Spielfelder durchzogen den gesamten Park, zwischen Blumenrabatten und Springbrunnen. Sehr, sehr schön.
Als ich den Boden sah, hüpfte kurz mein Herz und dann kehrte Ruhe ein. Der gesamte Park hatte einen sehr ebenen, knochenharten, mit feinem Kies bedeckten Boden. Juhu, it’s Raffeltime. Eine witzige Episode bei der Einschreibung. Für alle Verbände gab es ausgedruckte Schilder. Alle? Nee. Thüringen hatte man wahrscheinlich vergessen und mit Filzstift dahinter geschrieben. Wir sind halt doch noch Exoten.
Zu den Spielen. Ralph und Steph hatten eine „superleichte“ Gruppe erwischt. Gleich im ersten Spiel mussten sie gegen die total unbekannte Formation Dederding/ Rieger ran. Die Beiden mussten sich aber- trotz Favoritenrolle- knapp geschlagen geben. Im zweiten Spiel lagen unsere NDHs schon weit vorn. Aber auch dieses Spiel ging noch verloren, was das vorzeitige Aus bedeutete. Angemerkt werden kann, dass die oben beschriebene total unbekannte Formation (gerechterweise, da sie ja gegen Steph und Ralph gewonnen haben) die späteren Deutschen Meister wurden.
Diana und ich hatten es im ersten Pool mit NRW 20, Nord 4 und Bawü7 zu tun.

1. Spiel, Thür 1 – NRW 20 Zähes, angespanntes Spiel. Die Leger eliminieren sich gegenseitig. Ich schieße ein klein wenig besser, als mein Kontrahent. Irgendwann geben unsere Kontrahenten das Schießen auf und legen nur noch. Jetzt wurde es richtig zäh. Egal 13-10 (glaube ich) gewonnen. Hurra wir haben das erste Spiel bei der DM gewonnen.

2. Spiel, Thür 1 – Nord 4. Tom und Natascha. Sehr angenehme, lockere Spielatmosphäre. Ich glaube, das war eine der wenigen Formationen, bei der die Frau geschossen hat. Und wie. Bei den ersten 4-5 Aufnahmen hatte sie nicht einen Fehlschuss. Aber irgendwann kriegen wir sie doch. Jetzt drehte Diana auf und legte wie der gesamte Hühnerhof Steuden und bei Natascha kam nun ein Loch nach dem anderen. Sieg 13-9 (glaube ich). Jaaaa. Ersten Pool geschafft.

Es war 13 Uhr. Wir waren fertig und das nächste Spiel sollte erst 16.30 Uhr sein. Also Mittagessen- Versorgung war übrigens wunderbar. Eigentlich wollte ich ja ein kleines Nickerchen machen, aber dann kam der große Regen. Über 30 l/m2 setzten die gesamten Spielfelder unter Wasser. 16.45 Uhr entschied der Schiedsrichter, dass gespielt werden muss. Unsere Schirme kamen mit Verspätung (Ralph- Haha) und nach wenigen Augenblicken war ich patschnass. Der Boden wurde extrem stumpf. Das Schießen ging nicht mehr ganz so gut, aber vor allem das Legen wurde zur Lotterie bei uns.
Unser Pool bestand aus Berlin 2 (Wolfgang und Andrea), NRW 1 (Jan, Dagmar) und Bawü 40 (Helga und Jens).

3. Spiel, Berlin 2 Man kennt sich. Lockere Atmosphäre. Sehr hohe Aufnahmen. Aber die Berliner sind einfach besser. Andrea legt vor allem sehr gut. Das Schiessen ist auch ok, aber wenn ich eine Kugel legen musste, hätte ich sie auch gleich hinter mich schmeißen können. Verloren

4. Spiel, Bawü 40 Wie zu erwarten hatte sich der Jan und die Dagmar durchgesetzt und so mussten wir gegen Bawü 40 ran. Obwohl wir alle keine große Lust hatten in PB zu übernachten, einfach so verlieren wollten wir auch nicht. Also noch mal ran. Nach 15min Einspielzeit der Bawüs! (die andere Partie war fast zu Ende) konnte es losgehen. Wieder ein zähes Spiel. Wenn wir es geschafft hatten, dem Schiesser die Kugeln rauszulocken, sah es gut für uns aus und vica versa. Diana legte ein Tick besser als die Helga und geschossen habe ich wieder recht gut. Ich habe es nicht mitbekommen, aber Wolfgang (Berlin) sagte mir, dass ich mit meinen Rafflern, den Jens verzweifeln ließ. Zum Schluss versuchte er auch zu raffeln, was aber nicht nicht allzu gut gelang. Diana legte immer besser und irgendwann hatten wir es gepackt. Hurra und Mist. Denn eigentlich hatten wir ja keine….

5. Spiel, Berlin 2 Noch einmal gegen Berlin. Wieder eine lockere Atmosphäre. Aber ein komisches Spiel. Das Spielfeld hatte ein leichtes Gefälle. Spielten wir nach oben, verloren wir die Punkte, spielten wir nach unten gewannen wir die Punkte. Diana und Andrea legten ungefähr gleich gut und auch die Trefferquoten (so 2/3) waren ungefähr gleich. Aber mein Nachlegen war eine Katastrophe. Beispiel. Schwein liegt auf ca.7m. Wir liegen auf Punkt und die nächste gegnerische Kugel liegt locker 70cm davor. Ich habe noch drei Kugeln. Ich lege die erste- bleibt irgendwo bei 5m im Motter stecken. Ok- korrigieren. Schwupp die wupp, weg war sie. 90cm dahinter. Nach einer Fluchkanonade und dem nichterhörten Protest einer Einzelnen, knallte ich die vordere Kugel raus, damit ich überhaupt noch ein zweiten Punkt bekomme. Aber das reicht halt nicht. Egal zum Schluss hatten wir 13:10 (glaube ich) verloren. Aber wir waren alles andere als unzufrieden.

Abgesehen von dem Regen war es auch von den Rahmenbedingungen ein sehr schönes Turnier. Ok das wars. Ciao Christian.

Ps: und das unsere Gegner auch nicht schlecht waren, zeigte sich am nächsten Tag. Nord 4 kam bis ins 1/8 Finale. Berlin 2 schaffte es sogar bis ins ¼ Finale. Gratulation.

10.07.2004 – 10. Gäselieselturnier in Göttingen
Eigentlich wollte ich mich zu diesem Thema selbst mal zu Wort melden. Dann habe ich mich aber so über diese bei Boulepool zu lesende Meldung eines Boulisten mit Geografieschwäche gefreut, dass diese hier für sich sprechen soll:

Teams aus Sachsen-Anhalt trumpfen in Göttingen auf.
Beim 10. Göttinger Gänselieselturnier überzeugten die Teams aus Nordhausen und Halle. Die Nordhäuser gewannen bei 23 Tripletten am Start das A-Tunier, die Hallenser das B-Turnier. Göttingen war in beiden Finals vertreten und scheiterte nach langem und zähem Kampf jeweils knapp.

A1 Ralf Hanak, Jörg Belka, Peter Mehne, Nebenbouler Nordhausen,
A2 Hilda Oppermann, Harald Neifeind, Hans Bürkner, PC Göttingen
A3 Kurt Schöbel, Ulli Schröder, Peter Zipperling Koldinger SV
A3 Dieter Aßmus, Rainer Freitag, Eberhard Sperling PC Göttingen

B1 Dorothea Kastner, Heiko Kastner, Dieter Kropp, Bamboule Halle
B2 Norbert Engelhardt, Jürgen Oppermann, Malek Limam PC Göttingen
B3 Lutz-R. Busse, Hans-W. Goetzke, Marc May, MB Braunschweig, Tura Braunschweig, Odin Hannover
B3 Heike Deutschmann, Werner Schinkel, Martin Buche, TuS Kleefeld, TuS Kleefeld, Odin Hannover

Görlitz (polnische Seite – Zco… kann ich nicht schreiben). 26.6. Tri-Nationales Bouleturnier
Nach einer nicht gerade beschaulichen Nacht im Reichenbacher Journal machten wir uns am Samstag auf – internationalen Ruhm zu ernten. Das erste Turnier im Ausland für Kristina- der Todesblick- Spannaus (Halle) und mich (Leipzig). Mit Marcels Transporter machten wir uns am Samstagmorgen auf den Weg. Neben den Reichenbachern waren weiterhin dabei: die Lieblingschemnitzer, Maik (Halle) spielte mit Come on Peter (Chemnitz) und Axel- Tf- Schebitz (Halle) mit der herzallerliebsten Katja (Halle). Der Präsi spielte mit einer Unbekannten und die Margit mit der Elke (alles Bibra). Insgesamt spielten 39 Mannschaften. Die Plätze- wir nennen sie mal mehr selektiv. Aber fast alle der PVT- Mannschaften schafften das A-Turnier. Zu den Ergebnissen sage ich mal nix, die waren wirklich sekundär.
Aber die Rahmenbedingungen waren einfach sensationell. Gefördert vom französischem Kultur- Attache in Polen und geleitet von der Katie mit Berliner Unterstützung, gab es nie organisationale Probleme. Das Rahmenprogramm war einfach sensationell. Eingebaut in einem Volksfest, konnte man sich köstlich amüsieren. Duzende Verkaufsbuden, Rockkonzerte, Tanzeinlagen usw. Ich fand es genial. Wenn das einer von den Organisatoren liest, für mich einer der schönsten Turniere die ich je gespielt habe.

20.03.2004 St. Patricksboule
Berlin, Berlin… wir fahren nach Berlin… Schreit es aus den Kehlen tausender Fußballfans. Na ja, da fahren wir eben auch hin. Aber natürlich nicht zum Pokalfinale, sondern zum S. Patricksbouleturnier. Und wie wir fahren. Dank Bastis Engege ähh Anga ähh Angasche Bemühungen führen wir mit einem nagelneuen Multivan mit Vollausstattung. Was kostet die Welt (Stimme aus dem off: ich verkaufe nicht)?

Unterstützung bekamen die Hallenser von zwei herausragenden Chemnitzer Gladiatoren. Wollen wir die Namen nennen? Na Klar. Gib mir ein H, Gib mir ein A…. Gib mir ein D, Gib mir ein E….. Wir kennen sie – alle der Hartmut und der Detlef verstärkten unsere Triplettes.

Somit spielten der Micha, Christian und Hartmut(nachfolgen MCH); Kristina, Basti und Detlef (KBD), unser Newcomerteam die bezaubernd fluchende Frau Adami, Hauke und Bodo – hähä- Reisig (KHB), sowie Maik und Gundl (MG?). Letztere mussten natürlich wieder auf die Kacke hauen, indem sie für viel Geld, Privilegien und gute Worte einen ausländischen Profi engagierten, dessen Namen mir allerdings nicht gegenwärtig ist.

Nun gut die Rahmenbedingungen. Das beste Bouleareal, dass ich bis dato kennen gelernt habe. Eigenes Vereinshaus. Ca. 30 Bahnen outside from the arena. Gepflasterte Parkwege, gepflegten Grünanlagen und eine eigene Halle mit noch mal 10 Bahnen ungefähr. Tolle Sache. Kompliment. Weiteres Kompliment an die Berliner für die wirklich prima Versorgung. Aber – falls vielleicht einer von den Berlinern diese Seiten liest- kauft das nächste mal doch bitte ein wenig besseres Wetter ein. Dieser Nieselregen gepaart mit Wind war echt unangenehm. Und dies unter der Prämisse, dass man die Familientüte Sonnenschein schon für 3,50 bei Aldi bekommt. Also Berliner, dass nächste mal nicht an der falschen Stelle sparen.

Zum Spiel. Ein Wunsch von mir war- bitte lasse und nicht auf Hallenser treffen, da hätten wir ja auch in Halle spielen können. Und dies (Gruß an Kahla) ist nicht einmal passiert.

Unser Newcomerteam. Hatten in der Vorrunde extrem starke Gegner und mussten sich trotz harter Gegenwehr zweimal geschlagen geben und kamen deswegen in das D-Turnier. Dort feierten sie ein grandiosen Sieg, der allerdings von Bodo- hähä- Reisig aufgrund eines Meldefehlers auf 13-7 reduziert wurde.

KHB und MG? erlebten ähnliche Schicksale. Das erste Siel gewonnen und das zweite Spiel verloren. Ich muss ja nicht betonen, dass dies gegen extrem starke Gegner geschah, die außerdem noch Glück hatten. Beide Teams mussten sich auch im ersten Spiel des B-Turniers geschlagen geben (natürlich gegen extrem….).

Dadurch dass stetig gespielt wurde konnten wir (MCH) leider nur selten bei den anderen Hallensern zusehen. Wir hatten ein wenig mehr Fortune. Das erste Spiel gegen eine Berliner Mannschaft schafften wir ein 13:3, das zweite Spiel gegen Hannoveraner kam sogar ein 13:0 zu Stande. Booah- ne Pfanne. Das heißt A-Tunier. NEEEE. Hartmut schafft es doch echt, dass wir in die Zusatzqualifikation müssen (ich weiß nicht wie im Sächsischen: gadrasch – geschrieben wird). Es ging gegen das unabhängige Bergvolk- die Schweizer. Hää? Ich hatte keine Ahnung, aber wie ich den Tenor von den Leuten aus dem Vereinshaus mitbekam- sehr starke Gegener. Und so war es auch. Ein sehr wechselhaftes Spiel. Am Anfang dominierten die Schweizer 0:3. Dann kamen wir ins Spiel- 8:3. Und dann lief nicht mehr soviel. Jedenfalls lagen sie 9:11 und 10:12 vorn und jeweils noch 4 Kugeln auf der Hand…… Aber wie es halt so ist, wer nicht vollstreckt…… Der Christian legt bei diesem Stand die Kugel an die Sau. Diese kleine widerstandsfähige Kugel widersteht allen Anfeindungen und Hartmut mit der bekannten Nervenstärke legt 12 und 13 rein. A-Turnier.

Als der Adrenalinpegel ein wenig gesunken war, wir uns eine köstliche Suppe gegönnt hatten mussten wir gegen die Bezwinger von MG? ran. Das Problem war, wir hatten die ganze Zeit draußen auf einen weichen Boden gespielt und wurden nun von unseren Gegnern in die Halle geschleift (ohne Ausrede- denn Maik würde sagen: eine guter Spieler…). Jedenfalls kam unser Team mit den Boden nicht klar- der extrem schnell war- und somit verloren wir 13:10. Das heißt wir waren am Ende 5.

Die Halbfinale waren dann auch ausschließlich in Berliner Hand und dass Finale war auch sehr hochklassig. Es wurde extrem gut geschossen.

Anekdoten am Rande: Es wurden wieder viele Kontakte geknüpft.. Basti wird wahrscheinlich, dass nächste Turnier mit Frau Hunzinger spielen (insider), Maik vielleicht mit Mahmoud (?), ich wurde in einer Sitzung über die Urintherapie aufgeklärt!, Maik sieht aus wie D. Beckham und ich wie Eros Ramazotti (würghh). Fast jedes Team hat von uns eine Wurst wegen der weitesten Anreise bekommen, außer MG?- wegen dem Berliner Eingekauften…..

Nun gut dabei belasse ich es. Alles in allem ein sehr gelungenes Turnier.

Ciao Christian

23. Februar 2004 – 1. Spieltag 3. bouLENZ
Ich konzentriere mich jetzt erstmal voll auf den BouLenz
(aus einem Gespräch mit dem ersten Tabellenspitzenreiter des 3. BouLenz)

Das Wetter zu kalt/ zu warm/ gerade richtig für diese Jahreszeit*, der Boden zu uneben/ zu eben, zu hart/ zu weich, die Bahnen zu kurz/ zu lang, die Lichtverhältnisse schlecht/ gut – so die Kommentare der TeilnehmerInnen des ersten Spieltages des 3. BouLenz auf dem neuen Gelände am alten Hafen und trotzdem oder gerade deshalb kamen 16 SpielerInnen zur Eröffnung der Boulesaison 2004, und jeder wäre wohl gerne der erste geworden, aber bei Turnieren kann eben immer nur einer gewinnen, das lernt man ja schon in der Schule, außerdem gibt es ja noch fünf weitere Spieltage, an denen man- wenn man sich etwas mehr Mühe geben würde – auch mal gewinnen oder zweiter werden kann, es kommt ja letzlich auf den Spaß an, den man gemeinsam hat, und nur weil Gundl diesmal gewonnen hat, geht ja nicht gleich die Welt unter, und er hat es ja auch allen gezeigt, zumindest denen, die gegen ihn verloren, weil er immer zum richtigen Zeitpunkt die Nerven behalten/ eine besonders gute Kugel gelegt/ schön geschossen und/oder starke PartnerInnen/ schwache Gegnerinnen hatte – deshalb ein dreizehnfaches Hoch auf Gundolf Henschel, dem ersten Etappensieger und derzeitigen Tabellenführer.

Aufgabe: Sprechen Sie diesen Satz in einem Atemzug! (alte provenzialische Auflockerungsübung vor großen Turnieren)

*Zutreffendes bitte durchstreichen!