Ergebnisse Bamboule am Saaleufer 2008
34 Triplettes
A-Turnier
1. Hans-Joachim Neu, Patrick Clement, Stephan Schwitthal
2. Caquelard Anthaus (Wittlich), Pascal Keller (TV Waldhof), A.-K. Müller (LPC)
3. Jimmi Berisha, Hermann Streise (BV Ibbenbüren), Dorian Schwier (Gestringen)
3. Stefan Thies, Uwe Müller, Christof Wagner (1. BCK)
B-Turnier
1. Andrej Kriwoscheew (Bibra), Abdel Kader Amrane, Stefan Blass (BC Saarlouis)
2. Jenni Schueze (1.PC Gründau), Daniel Reichert (BC Trom), Geraldine Bertram ( 1. PC Viernheim)
3. Albert, Richard und Paul Wendt (Leipzig)
3. Jens Riedel, Thomas Voigt (LPC), Abdel Chelfi (Bamboule)
C-Turnier
1. Norbert Bernhardt (Rockenhausen), Phillip Geis, Asane Hosaine (Kaiserlautern)
2. Jojo Laurig, Kristina Spannaus, Christian Kuba (Bamboule)
D-Turnier
1. Lotte und Herman Trenschel (Dieburg), Holly Masch (LBJ Wiesbaden)
2. Jens Dengler (Rüsselsheim DISBU), Van Duy und Van Dung Dang (LBJ Wiesbaden)
Ergebnisse DM Tête und Tireur (MZ Artikel)
DM Tête
1 BaWü 04 Jean-Luc Testas BF Malsch
2 BaWü 03 Jannik Schaake BC MA-Sandhofen
3 BaWü 05 Heiko Hahnemann BC Stuttgart
3 RhPf 02 Benjamin Lehmann BC Essingen
5 NRW 09 Hannes Bloch Düsseldorf sp
5 Saar 04 Torsten Lay BC Saarwellingen
5 BaWü 11 Johannes Hirte BC Stuttgart
5 Berlin 01 Lars Schirmer 1. BC Kreuzberg
9 Bayern 08 Gottfried Effenberg FT Hof
9 Hessen 02 Abdelkader Amrane PC Wächtersbach
9 Hessen 03 Fahreddin Hass BC 1997 Tromm
9 Nisa 05 Lutz Richardt TSV Krähenwinkel-K.
9 NRW 14 Detlef Taubert SV Duisburg-Wanheim
9 NRW 15 Moritz Rosik TUS Lintorf
9 RhPf 03 Anthony Caquelard PC Saubrenner Wittlich
9 Thür 02 Maik Kerner Bamboule Halle
DM Tir Precision
1. BaWü 03 Jean-Luc Testas BF Malsch
2. Bayern 01 Tita Vecile FT Hof
3. BaWü 01 Philipp Geis BC MA-Sandhofen
3. NRW 01 Soufiane Errichi BC Köln
5. Nord 01 Frank Repenning CdB Lübeck
5. NRW 02 Detlef Taubert SV Duisburg-Wanheim
5. Bayern 02 Elek Kenyeres Schweinfurter KL
5. RhPf 01 Jan Wilding BF Rockenhausen
Grenoble 2008 – 5. Tag
Rebellisch begann der letzte Tag unseres Aufenthaltes mit einem Besuch des Musee de la Revolution francaise de Vizille, dem Ausgangsort der französischen Revolution. Es ist übrigens das einzige Museum zu diesem Thema, wahrscheinlich weil die herrschende Klasse sich gut überlegen sollte derartige Ausstellungen über Revolutionen einzurichten.

Zum Ausklang unseres Besuches luden wir die französichen Hauptakteure noch zu einem netten Menü ins Restaurant Kyriad ein. Der Abend endete mit herzlichen Umarmungen und dem Versprechen, demnächst einen Gegenbesuch ins Auge zu fassen.
Grenoble 2008 – 4. Tag
Ein lang gehegter Wunsch wird war. Mit der Boulekugelschwebebahn geht es ueber die Isere zur Bastille. Ein wunderbares Panorma entfaltet sich vor unseren Augen, das einmal mehr zu einem ausgiebigen Stadtbummel motiviert.

Am spaeten Nachmittag werden wir dann im Club Savanne erwartete, deren Empfang vor zwei Jahren wir alle noch in guter Erinnerung haben. Und auch diesmal wir praechtig aufgetafelt. Da die Funktionaersdichte bei diesem Treffen ihren Hoehepunkt erreicht hat, gibt es vor dem Buffet eine Reihe von Willkommens- und Dankesreden. Die Partnerschaft ist auf einem guten Weg und darauf stossen wir ordentlich an.

Auffaellig ist, dass wir so viele Leute wiedertreffen, die wir schon von Bajatjere kennen. Wie kommt das, will ich wissen. Die Antwort unseres Gastgebers Patrick Fevrier ist, dass einige Leute zwar in Bajatjere spielen, aber in Savanne eine Lizenz haben und deshalb auch hier anwesend sind. Irgendwie kommt mir das bekannt vor, aber ich erinnere mich nicht genau woher. ;o)
Grenoble 2008 – 3. Tag

Stadtfuehrungen sind im allgemeinen sehr lehrreich. Zwar bleibt bei mir immer nur ein Bruchteil der Informationen haegen, aber das ist dann auch nicht gerade wenig. Zwei bemerkenswerte moechte ich auf diesem Wege weitergeben:
1. Der groesste Sohn der Stadt Grenoble benannte sich freiwillig nach einer sachsen-anhaltischen Kleinstadt, dem Ort Stendal. Wer es nicht glauben moechte, dem sei dieser Link empfohlen.

2. Einige von uns nehmen Anstoss daran, dass sobald sie aus dem Sommerurlaub zurueck sind in den Laeden schon die Schokoweihnachtsmaenner ausgepackt werden. Hier ist das anders. Die Weihnachtsdeko auf den Strassen wird gar nicht erst abgenommen. Aus Kostengruenden bleibt sie das ganze Jahr haegen. Ich begruesse das, weil dies sicher auch dazu beitraegt, das Gaeste aus Partnerstaedten so vorzueglich umsorgt werden koennen.

Die herzliche Bewirtung durch unsere Gastfamilien, denen hiermit ganz herzlich gedankt sei, hat wahrscheinlich den Effekt, dass ich zwar zum Boulespielen nach Frankreich gefahren bin aber als Boulekugel zurueck komme. ;o)
Grenoble 2008 – 2. Tag
Der morgentliche Blick aus dem Fenster verhiess nichts gutes. Es regnete in Stroemen und nirgendwo sah es so aus, als ob das heute noch aufhoeren wuerde. Aber vorerst stand sowieso keine sportliche Betaetigung im Freien auf dem Programm. Das Protokoll sah fuer 10 Uhr einen kleinen Empfang in der Stadtverwaltung vor. Im Vergleich zu 2008 war die Runde der Offiziellen um einiges angewachsen und auch die Raeumlichkeiten waren nicht wiederzuerkennen. Bei Gebaeck und Sekt erfolgte der Austausch von Grussbotschaften beider Stadtoberhaeupter und einiger kleiner Praesente. Praechtig sinnierte man ueber die Vorzuege solch partnerschaftlicher Beziehungen.

Ein kleiner Spaziergang fuehrte uns zur Kantine der Stadtverwaltung, wo wir zum Mittagessen eingeladen waren. Das quali- und quantitativ praechtige Mahl und die schwuele Witterung bescherte uns ein nicht unerhebliches Formtief, aber bis zum Supermelee am spaeten Nachmittag war ja noch etwas Zeit. Die wurde mit ein paar Spielchen in Bajateire trefflich ueberbrueckt.
Der Regen vom Morgen hatte sich gelegt und die Sonne wechselte sich mit Schauern ab. Nichtsdestotrotz waren 24 Spielerinnen und Spieler zum Supermelee angetreten. Geplant waren drei Runden, doch aufgrund eines groesseren Schauers musste die letzte Runde abgebrochen werden. So wurde das Startgeld breit unter den Spielern mit zwei Siegen verteilt und ich nach Nettopunkten zum Sieger des Turniers erklaert. Damit war die Scharte vom Vortag ausgebuegelt. Inzwischen bruzelten Merguez und Steaks unter einer kleinen Ueberdachung in der Naehe und die Turnierteilnehmer rueckten um einen Tisch mit landestypischen Getraenken zusammen. Der gemuetliche loeste den sportlichen Teil ab.

Die Vereinsvorsitzenden wetteiferten im Baguettezerteilen und ich war mir nicht ganz sicher, ob unser Vereinsleben sehr franzoesisch, oder das franzoesische Vereinsleben sehr deutsch ist. Nach einem abschliessen Verdauungsspiel klang der Abend beim betrachten dieser schoenen und fuer Grenobler Petanquevereinsverhaeltnisse sehr innovativen Webside aus. Hier sind wohl nicht so viele ‚Silversurfer‘ unter den Aktiven.
Grenoble 2008 – 1. Tag
Nach einer Woche Training in französischer Lebensart (Märkte, Essen, Wein, Petanque) im idyllisch gelegenem Besignan nahmen Nicole, Theo, Dieter, Karsten, Maik und Heiko den im Jahr 2006 sanft geknüpften Faden der boulistischen Städtepartnerschaft Grenoble-Halle wieder auf. Vorsorglich waren wir etwas früher aufgebrochen, denn wir wurden 16 Uhr im Club Bajateire erwartet. Der Zeitpuffer reichte noch für einen ausführlichen Flohmarktbummel am Palais du Sports. Und Punkt 4 standen dann auch die alten Freunde Gerard und Patrick auf dem Platz und das erste Freundschaftsspiel konnte beginnen. Prompt musste ich zum ersten Mal im Leben die Fanny küssen, die extra wegen mir gesucht werden musste. Nach und nach fuellte sich der Bouleplatz und die Formkurve ging auch nach oben. Herzlich wurden alte Bekannte begruesst und ein paar Spielchen absolviert, fast so, als waere man gestern erst da gewesen. Zwei Stunden spaeter waren wir dann bei Patricks Mutter eingeladen, die sich zum franzoesischen Muttertag maechtig ins Zeug gelegt hatte und ein wunderbares Barbecue servierte. Nachdem vom Aperitiv bis zum Dessert alle Gaenge verspeist waren, stellte sich ein wohliges Voellegefuehl ein und es war hoechste Zeit die gemuetlichen Privatquartiere zu beziehen.

Premiere beim St. Patrick’s Bowl 2008
Die Gelegenheit schien günstig. Bei denkbar schlechtem Osterwetter hatten sich ‚nur’ 28 Triplettes (36 im Vorjahr) zum St. Patrick’s Bowl 2008 eingeschrieben und wir (Micha, Gundolf und Heiko) waren mit einigem Selbstvertrauen im Gepäck angereist. Aber schon nach dem ersten Spiel war klar, dass das A-Turnier nur noch über die Barrage zu erreichen sein wird und uns der Hallenboden in Tegel nicht sonderlich liegt. Aber das Turnier hatte ja erst angefangen und unter freiem Himmel lief alles besser. Schnell war dann auch das zweite Spiel gewonnen. Da wir wenig Glück bei der Platzwahl hatten, lockte uns unser Gegner aus dem ersten Spiel wieder in die Halle zur Barrage. Mittlerweile hatten wir uns als Team jedoch soweit formiert, dass wir nur eine Aufnahme abgaben und nach insgesamt fünfen der Einzug ins A-Turnier im Kasten war. Noch drei Spiel bis zum Finale …

Die holländischen Halbfinalgegner Cor, Herman und Jeroen
Und tatsächlich, die Cadrage ging leicht von der Hand und das Viertelfinale drohte nur beim Vorsprung von 8:0 zu kippen, konnte dann aber 13:9 gewonnen werden. Mittlerweile war es draußen Dunkel geworden und leichter Schneefall hatte eingesetzt. Unsere holländischen Halbfinalgegner (Cor, Herman, Jeroen) zog es dennoch nach draußen. Da die Verhältnisse genauere Bodenanalysen nicht zuließen galt es nun eher intuitiv zu spielen. Dies gelang uns letztlich deutlich besser als unseren Gegnern und schnell konnten wir uns nach dem 13:5 wieder ins wärmende Vereinsheim zurückziehen. Das Finale war erreicht und zumindest ich mir nicht ganz sicher, ob dieser Umstand nun eher positiv oder negativ zu bewerten ist. Immerhin standen als Gegner die Lokalmatadoren Patrick, Laurent und Boris fest, an denen jeder von uns schon einmal deutlich gescheitert war. Aber die Ausschüttung für den zweiten Platz war ja auch nicht zu verachten und wenn man sich im Finale nicht zu sehr blamiert, kann man immer noch mit einem guten Gefühl nach Hause fahren. Aber es ging auch wieder in die Halle.

Finaaaaaaale!
Da es uns schon in der ersten Aufnahme gelang das Fanny abzuwehren, konnten wir von nun an locker aufspielen. Und schnell hatten wir uns ob des vergleichsweise besseren Legers ein kleines Punktepolster (7:3) zugelegt. Die Erkenntnis, dass sich die Güte der ersten Kugel nicht nur über den Abstand zu Sau, sondern auch über das Legepotenzial des Gegners definiert, wurde von meinen Mitspielern dennoch mit einem Lächeln abgetan. Ärgerlich war in dieser Phase des Spiels eigentlich nur, dass wir etliche Punkte verschenkten, was normalerweise später bestraft wird. Dieser Krug ging jedoch zum Glück an uns vorbei, sodass wir aufgrund einer guten Taktik und einer über den Tag gewachsenen Mannschaftsharmonie nur kurz die Führung aus den Händen gaben. Beim Stand von 10:9 galt es dann die plötzliche Legeschwäche der Gegner zu nutzen, die Boris als Schießer mit seinen beiden Kugeln nicht mehr kompensieren konnte. Nachdem alle Gegnerkugeln gespielt sind bereitet Micha mit einem Schuss vor, schießt Gundolf für 2 und legt bei viel Platz für 3. Damit ist der Sieg perfekt, eine Premiere und ein guter Saisonstart gelungen.

Hier das Ergebnis:
A-Turnier
1. Michael, Heiko, Gundolf (Bamboule Halle)
2. Patrick Clérin, Laurent Brizard, Boris Tsuroupa (CBdB)
3. Cor, Herman, Jeroen (Niederlande)
3. Anita Jätschmann, Uwe Wundrack, „Oschi“ Behlke (CBdB)
Fotos: Dieter Mahlow (Berlin)
Bamboule in der Hafenstraße 07/08 – hier der aktuelle Zwischenstand.